Ein spannender Ausflug ins Mittelalter auf Burg Marquartstein

Kurz bevor es in die wohlverdienten Pfingstferien ging, durften die Kinder der 3. Klasse hautnah ein Stück Heimatgeschichte erleben.

Wie schon einige Klassen zuvor, bekamen die Kinder die einmalige Gelegenheit, Graf Marquarts Burg, nach der ihre eigene „Burgschule“ inoffiziell ja sogar benannt ist, zu besichtigen.

Ein herzliches Dankeschön geht dafür an die Familie Bernheimer, die es den Schulkindern von Marquartstein immer wieder ermöglicht, das Mittelalter praktisch life zu erleben. Herr Harnisch, der „Gute Geist“ der Burg, nahm sich wieder extra Zeit für die Kinder und hatte wie immer viel Interessantes und Spannendes zu erzählen. Ein herzliches Vergelt’s Gott dafür.

Besonders gefiel den Kindern der malerische Innenhof der Burg mit seinem Brunnen, der im Mittelalter etwa 50 Meter tief in den Fels geschlagen wurde und natürlich das kleine Gefängniskammerl, in das sich jeder einmal zwängen durfte. Dort entdeckten die Kinder dann auch noch ein Highlight der Besichtigung.

Einfach toll, dass die Burg Marquartstein immer wieder Überraschungen zu bieten hat! Im Gefängnis saß an der Wand nämlich eine kleine Fledermaus. Dass diese Tiere sich hier wohl fühlen, ist tatsächlich eine Ehre für unsere Burg. Warum? Es handelte sich bei dem Flattermann um eine „Kleine Hufeisennase“. Und diese seltene Fledermausart hat eindeutig einen erlesenen Geschmack. Schließlich lässt sie sich nur an besonderen Orten nieder. So residiert sie zum Beispiel auch drüben auf der Herreninsel im Schloss König Ludwigs II.

Nach vielen weiteren Eindrücken und gefühlt 1000 Fragen, die Herrn Hanisch gestellt wurden, ging es schließlich zurück zur Schule. Mit Sicherheit werden die Kinder von nun an noch öfter den Blick nach oben wandern lassen, wenn sie auf dem Pausenhof spielen und an ihren Burgbesuch zurückdenken.

Anita Wiehler